Sattlerei

Seit über hundert Jahren bewährte Arbeitsweisen halten wir in meiner Feinsattlerei ganz bewusst noch hoch. Nicht aus Nostalgie – jedenfalls nicht nur –, sondern weil wir mit ihnen das Schöne und das Haltbare verbinden.

Was genau wir damit meinen? Die Sattlernaht zum Beispiel und ihre Varianten: die Koffer- und die Stoßnaht; mit der Ahle vorgestochene Löcher, gepichtes Leinengarn, mit heißem Reiffeleisen gezogene Zierlinien, mit Bienenwachs auf Glanz und Stoßfestigkeit polierte Kanten … Was will man mehr!?

Dabei ist uns wichtig, was für Materialien wir verwenden. Unser Leder kommt aus ausgewählten Gerbereien in Deutschland, Italien und England, das Sattlerpech aus einer kleinen Siederei in Sachsen. Beim Bienenwachs vertrauen wir auf die eigenen Bienenstöcke und unsere Werkzeuge liegen – nach über einem Jahrzehnt täglichem Gebrauch – gut in der Hand.

Spazieren Sie durch unsere Galerie und entdecken Sie unsere Kollektion, maßgeschneiderte Lederwaren und respektvolle Restauration.

Alle Lederwaren werden von Hand mit der Sattlernaht genäht, nur für Stoffe kommt die Nähmaschine zum Einsatz.

Mit dem Prickrad werden die Stiche angezeichnet
Das Leinengarn wird durch das Sattlerpech gezogen
Mit der Ahle werden die Löcher vorgestochen
Eine Reiffellinie wird eingebrannt
Das abglasen gleicht die Lederschichten an
Mit Tinte werden die Kanten eingefärbt
Bienenwachs wird eingebrannt
Et voilà!
Previous slide
Next slide
WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner